Ziel dieser Veranstaltung ist es, das Verfassen
philosophischer Texte einzuüben. Die Sitzungen werden im Plenum oder
als Gruppenarbeit gestaltet. Studierende schreiben unter verschiedenen
Aufgabenstellungen kurze Texte, die in der Gruppe überarbeitet werden.
Die Texte fließen in die inhaltliche Arbeit des Plenum ein. Punktuell
gibt es individuelle Rückmeldungen.
Die Texte, die verfasst und diskutiert werden, beziehen sich auf das
Verhältnis von Ethik und Wirtschaft. In den letzten Jahren werden das
Weltgeschehen, aber auch das alltägliche Leben immer mehr durch
wirtschaftliche Entwicklungen geprägt. Die Finanz- und Schuldenkrise
haben die Politik fest im Griff; Sparzwänge führen dazu, dass sich
ökonomisches Denken auch in Bereichen ausbreitet, die früher scheinbar
unabhängig von wirtschaftlichen Fährnissen waren. Ethische
Überlegungen und moralische Richtlinien könnten ein wichtiges
Korrektiv für wirtschaftliches Handeln bilden und den Blick für eine
angemessene Verortung der Wirtschaft öffnen. Wie also sollte die
Wirtschaft geordnet sein? Lässt sich der Markt als Element einer
Wirtschaftsordnung rechtfertigen? Und wie sieht verantwortungsvolles
ethisches Handeln aus? In der Öffentlichkeit, aber auch in der
Wirtschaftsethik werden solche Fragen zur Zeit intensiv diskutiert. Sie
werfen auch das grundlegende Problem auf, wie das Verhältnis zwischen
Wirtschaft und Ethik zu bestimmen ist. An wen richten sich etwa
ethische Forderungen bezüglich der Wirtschaft sinnvollerweise? Und wie
iste eine Wirtschaftsethik zu begründen?
Studienleistung: mehrere eigene Texte verschiedener Formate. Die Texte sind nach Vorgaben zu überarbeiten.
Das Seminar ist Modul BAM1 der neuen Studienordnung (2011)
zugeordnet. Es empfiehlt sich, diesen oder einen anderen Kurs im
philosophischen Schreiben im ersten Semester zu belegen.
Teilgebiete: A2, A3
Wichtige Informationen:
Allen Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern wünsche ich schöne Semesterferien!
Update C.B., 3/2012